Freitag, 02.12.2016, 19.15 – 21:45 Uhr
in der HEBO-Privatschule
Der Klassenclown, der ewige Saboteur, der ständig Faule – sie sind es, die uns Lehrer einen Großteil unserer Kraft kosten, die nicht selten schon früh dienstmüde, manchen gar ausgebrannt werden lassen. Ach ja, nicht zu vergessen die Apathischen – sie stören zwar nicht, hätten unser Eingreifen gleichwohl bitter nötig.
Die Fachliteratur ist voller Rezepte für den Umgang mit Unterrichtsstörungen, zuletzt bot gar eine überregionale Sonntagszeitung einen ganzseitigen Überblick: Smileys, „Ampeln“, „Auszeitraum“, Klassenkonferenz. Entweder man setzt auf die Einsicht des Sorgenkindes – oder auf seine Belohnungsanfälligkeit bzw. Bestrafungsfurcht. Bisweilen gelingt es so, des Problems Herr zu werden, manchmal entsteht zumindest eine Atempause für alle Beteiligten. Allerdings wird dabei oft weder der Kern des Schwierigseins berührt oder gar aufgeweicht noch werden verschüttete Potenziale wieder freigesetzt.
Das Seminar versucht, den Hauptursachen für Unterrichtsstörungen entgegenzuwirken: unterrichtsmethodisch, auf der Ebene der Lehrer-Schüler-Beziehung, sowie durch Einblick in die innere Dynamik von Störverhalten.
Referent: Michael Felten
Gymnasiallehrer in Köln (Mathematik und Kunst), Lehrbeauftragter PH Heidelberg sowie Freier Schulentwicklungsberater, pädagogische Website www.eltern-lehrer-fragen.de, zahlreiche Publikationen (print und audio)